Reinigungsmittel können gefährlich werden!
Blitzsauber soll es überall in der Wohnung sein, am besten sogar keimfrei rein. Und natürlich haben wir es gern, wenn es nach der Reinigung auch noch frisch duftet. Ein gutes Gefühl, doch nicht unbedingt gesund. Gefährlicher Mix. Zu viele Flaschen unter der Spüle, und in mancher nur noch ein Rest enthalten? Wer auf die Idee kommt, Produkte zusammenzuschütten, riskiert eine Reaktion, die einem Unglück im Chemielabor gleichkommt. Chloramine, Ammonium oder andere reizende Dämpfe können entstehen, die beim Einatmen bestenfalls zum Tränen der Augen, in schlimmeren Fällen zu Atemnot führen können. Aber auch ohne den absichtlichen Mix bildet sich in gerade gereinigten Räumen nicht selten ein gesundheitsschädliches Luftgemisch: Eine Studie der University of California ergab, dass beim Kontakt von Reiniger typischen Substanzen wie Terpenen und Harzen mit Ozon biochemische Reaktionen stattfinden, krebserregende Stoffe entstehen. Hohe Ozonwerte messen wir z. B. an heissen Sommertagen in der Stadt. Ozon wird aber auch von Luftfiltern, Druckern, Kopierern freigesetzt. Sicherer Hausputz. Fürs Reinigen ohne Risiko verzichtet man lieber auf Produkte mit Duftstoffen, setzt öfter auf Omas Geheimwaffen wie Glycerin, Essig und Schmierseife. Spezialisten und Allzweckreiniger so gering wie möglich dosieren, geputzte Räume während und nach der Säuberung lüften. Benutzte Schwämme und Lappen sollten sofort ausgewaschen und getrocknet, nie im Raum liegen gelassen werden.
Gummihandschuhe
Gummihandschuhe schützen die Haut vor Allergien durch aggressive Reiniger, verhindern Ekzeme.
Helfer im Bad
Glycerin auf den Kacheln lässt das Wasser abperlen. Fazit: Kalklöser überflüssig.
Alternative für die Küche
Statt Allzweckreiniger putzt auch eine ausgepresste Zitrone das Ceranfeld sauber.